Neuartige Behandlungsoption bei Herzerkrankungen – der MitraClip: Schonender Eingriff bei defekten Herzklappen

Risikopatienten mit undichten Herzklappen profitieren seit kurzem von einem neuem risikoarmen Therapieverfahren im Städtischen Klinikum Dresden-Friedrichstadt. Die sogenannte Mitralklappeninsuffizienz (MI), deren Ursache undichte Herzklappen sind, ist eine relativ häufige Erkrankung des Herzens und bedarf in der Regel einer herzchirurgischen Behandlung.

Das Städtische Klinikum Dresden-Friedrichstadt bietet eine neue schonende Therapie zur katheterbasierten Reparatur der undicht gewordenen Mitralklappe durch einen MitraClip (siehe angehängte Grafik) an. Der MitraClip wird mithilfe eines von außen steuerbaren Kathetersystems bei Vollnarkose über die Vene direkt in das Herz vorgeschoben und heftet die beiden Segel aneinander. Durch die Verbindung von vorderem und hinterem Mitralsegel wird die Klappe abgedichtet. Dabei muss der Brustkorb nicht wie bei herkömmlichen Operationsverfahren operativ geöffnet werden. Die Operation dauert in der Regel ein bis zwei Stunden und hinterlässt keine am Brustkorb. Das bedeutet einen großen Fortschritt bei Eingriffen am Herzen. Die Patienten sind in der Lage, bereits am Tag nach der Operation aufzustehen. Bereits drei Tage nach dem Eingriff können sie die Klinik verlassen.

Im Städtischen Klinikum Dresden-Friedrichstadt wird dieses neue Therapieverfahren seit Dezember 2015 eingesetzt. Bislang wurden 12 Patienten erfolgreich behandelt.

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