Nicht nur den Tupfer reichen! Klinikum startet eigene Ausbildungsklasse zur Operationstechnischen Assistenz

24. Mai 2022

Ab September 2022 lernen 15 Auszubildende zur Operationstechnischen Assistenz (OTA) ihr Handwerk vor Ort am Städtischen Klinikum Dresden und der angeschlossenen Medizinischen Berufsfachschule. Damit gewinnt das Klinikum langfristig hochqualifiziertes Personal und sichert seine hochwertige operative Versorgung.

„Bisher kamen die OTAs aus einer Schule in Südbrandenburg. Diese kooperierte mit mehreren Kliniken. Die Ausbildungsplätze waren daher auf wenige Plätze limitiert“, erläutert Thomas Stern, Manager OP-Pflege am Klinikum „Wir benötigen heute und in der Zukunft sehr gut ausgebildetes Personal, um unsere hochwertige operative Versorgung sicher zu stellen“, betont Thomas Stern. „Deshalb ist es wichtig noch mehr OTAs auszubilden!“ Alle an der Ausbildung beteiligten freuen sich darauf, ihr Wissen zu vermitteln und noch mehr junge Menschen für die Arbeit im OP zu begeistern. Dafür qualifizieren sich bereits jetzt weitere gestandene OP-Pflegekräfte und OTAs zu Praxisanleitern, um sich dieser Aufgabe anzunehmen. Auch an der Berufsfachschule ist das Lehrerkollegium um eine OTA-Lehrerin gewachsen.

Die Auszubildenden absolvieren die dreijährige Ausbildung in Blöcken, abwechselnd in der Schule und im OP. Voraussetzung ist die mittlere Reife oder ein gleichwertiger Abschluss.
Im OP reichen sie dem Operateur nicht nur ausschließlich den Tupfer! Sie kennen Pinzetten, Scheren, Klemmen, Bohrer – eben alle Instrumente, die im OP-Saal benötigt werden. Sie kennen alle operativen Verfahren. Zudem gehört die lückenlose Dokumentation der Operation, die Überwachung und Bedienung medizinischer Geräte zum Aufgabenspektrum der OTAs. Letztendlich sind sie die „rechte Hand“ des Chirurgen.

Die neu etablierte Klasse ist bereits heute komplett besetzt. „Es gab ein sehr großes Interesse bei den Bewerbern“, freut Thomas Stern. „Auch unser Messestand auf der Kariere Start hat dazu beigetragen.“  Viele kannten das Umfeld zudem aus einem Schülerpraktikum. Dieses empfiehlt Thomas Stern vorab zu absolvieren. Auch dies ist am Klinikum wieder möglich.