Anästhesiologie und Intensivtherapie (Trachau)

Interdisziplinäre Intensivstation (Neubau)

Die interdisziplinäre Intensivstation (Neubau, Station S216) ist jetzt in Haus D, Erdgeschoss, untergebracht. Der Eingang erfolgt über Haus C im Durchgang zu Haus D (Öffnung nur nach Anmeldung über die Sprechanlage/Klingel).

Telefonisch erreichen Sie uns unter der Telefonnummer 0351-856-2610 (Bereich 1) oder 0351-856-2611 (Bereich 2), die Fax-Nr ist: 0351-856-2612.

Besuchszeiten: In dringenden Fällen gibt es keine Einschränkungen, sonst empfehlen wir die Zeit zwischen 15.30h und 17.00h.

Weitere Informationen für Angehörige und Besucher: siehe unser Informationsblatt

Allgemeine Informationen zur Leistungen und Aufgaben der Intensivtherapie am Klinikum Neustadt

sowie zu Corona (COVID-19): siehe übergeordnete Seiten und siehe Abteilungen/ Intensivmedizin 

                   

Ausstattung: Einzel-/Zwei-Bettzimmer, Isolationsbereich, Telefon/Ruf am Bett, TV möglich.

Sonderausstattung "Betten": Luftkissenmatratzen, ARDS-Drehbett, Glaskugelbett möglich.

Spezialbehandlung/Technik: Hämofiltration und Hämoperfusion (incl. Zytokin- und Endotoxinelimination), Beatmung (invasiv, nicht-invasiv), EEG-Messung (Narkoseüberwachung und Spezialdiagnostik), zerebrale Druckmessung und Liquorableitung, Vacuseal- Behandlungstechnik von Wunden, -Sonderausstattung mit Hebevorrichtung und Spezialbetten.

Sehr geehrte Angehörige und Patienten,

Auf unserer Intensivstation steht Ihnen für 24-Stunden am Tag, 7-Tage in der Woche zur Betreuung der Patienten ein eingespieltes und erfahrenes Team an zertifizierten Fachärzten mit der Zusatzbezeichnung Intensivtherapie sowie als Basis der Versorgung und als wesentlicher Teil der Intensivbehandlung ein erfahrenes, dem Patienten positiv zugewandtes und motiviertes Team an Pflegekräften (Fachkrankenschwestern und Pflegern) und Unterstützungspersonal zur Verfügung. Dazu kommen  die Chefärzte und Fachärzte der behandelnden Spezialdisziplinen (Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie, Neurologie, Innere Medizin, Physiotherapie) zur Behandlung auf die Station - dies täglich zur Visite oder bei Bedarf, gegebenenfalls auch rund um die Uhr.

Allgemeine Informationen zu den Aufgaben und Funktionen unserer Intensivstation erfahren sie im Bereich der Abteilungen/Intensivmedizin.  

Der Chefarzt der Klinik und Leiter der Intensivstation, PD Dr. med. habil. Meisner ist Spezialist für die Intensivtherapie, die Behandlung und Diagnostik von Organfunktions-Störungen, COVID-19 und . Dr. Meisner steht in ständigem Kontakt mit international anerkannten Fachleuten auf dem Gebiet der Intensivmedizin, durch Teilnahme an Kongressen, als Referent und Reviewer (Gutachter) renommierter internationaler medizinischer Fachzeitschriften (z.B. Critical Care Medicine, The Anaesthesiologist, Infection, Current Respiratory Medicine Reviews, Intensive Care Medicine, Chinese Journal of Physiology, Indian Journal of Critical Care, Critical Care Research and Practice, Journal of Tropical Medicine, ...). Er ist seit Jahrzehnten international bekannter Experte im Rahmen des "Antibiotic Stewardship", der Behandlung und Prophylaxe von multiresistenten Infektionen sowie der in diesen Zusammenhang empfohlenen individuellen, patientenadaptierten Antibiotikatherapie (siehe "Unser Team", Vorträge/Publikationen) mit dem Ziel, einerseits wirksame Therapien zu erreichen, andererseits aber nicht notwendige Antibiotika-Behandlungen weitegehends zu vermeiden. 
 

Auf unserer Intensivstation stehen alle für die Behandlung von schweren Erkrankungen erforderlichen Therapie-Verfahren zur Verfügung (siehe Abteilungen/Intensivmedizin). Bei schweren oder seltenen Infektionen wird - falls erforderlich - sofort ein Infektiologe oder Facharzt des betroffenen Organsystems in die Behandlung eingebunden werden.

Im Notfall und bei verwenden wir auch innovative Verfahren zur Endotoxin- oder Zytokin-Elimination durch Hämoperfusion bei septischem Schock, Herxheimer-Reaktion oder Zytokin-Freisetzungs-Syndrom (Zytokinsturm) ein - neben den sonst üblichen organfunktions-unterstützenden Verfahren. Ist eine ECMO (extrakorporale CO2-Elimination oder Oxygenierung) erforderlich, verlegen wir den Patienten innerhalb von wenigen Stunden an das ARDS/ECMO-Zentrum der Universität Dresden.

Angehörige von Patienten und Patienten selbst können mich jederzeit sprechen. Die Bereichsleitung der Station haben, damit 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche eine fachgerechte Betreuung zur Verfügung steh, die jeweils anwesenden Ärzte mit Zusatzbezeichnung "Intensivmedizin" als sogenannte "Behandlungsleiter" bzw. der jeweils anwesende Arzt der Station (Stationsarzt). 24h Stunden am Tag, 7 Tage die Woche steht ein Behandlungsleiter mit Zusatzqualifikation "Spezielle Intensivtherapie" bereit, in Anwesenheit oder bei Bedarf im Rufdienst. Bei Fragen rufen Sie im Sekretariat an !

Ihr Chefarzt Privatdozent Dr. med. habil. Michael Meisner

 

Bereichsleitung, Organisation der Teamleitungen:

Die Leitung der Station erfolgt durch CA M. Meisner.
Die tägliche operative Leitung erfolgt durch den jeweils zuständigen Behandlungsleiter, ein Arzt aus dem Team der Intensivstation mit Zusatzbezeichnung "Intensivmedizin".

 

PD Dr. med. Michael Meisner

Chefarzt
Arzt für Anästhesie
Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Telefon: 0351 856-2601  
Fax: 0351 856-2600  
E-Mail Details

 

Struktur, behandelnde Ärzte und Pflegepersonal

(siehe auch Abteilungen/Intensivmedizin)

Auf der Intensivstation S216 (Haus D, Erdgeschoß) werden in der Regel alle intensiv behandlungs- oder überwachungspflichtigen Patienten aller Fachgebiete des Standort Neustadt behandelt. Welche Patienten dies sein können, erfahren Sie unten. Die Station steht unter Leitung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie und wird "interdisziplinär" entsprechend den gemeinsam vereinbarten Empfehlungen aller beteiligten Fachgebiete ("DIVI", "BDA" und andere) geführt.

Entsprechend den Qualitätsnormen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen ist ständig ein in der Intensivmedizin ausgebildeter und erfahrener Arzt (mit entsprechender Zusatzbezeichnung der Landesärztekammer) zur Behandlungsleitung verfügbar oder in kurzer Zeit erreichbar, zusätzlich zu den vor Ort ständig anwesenden Fachärzten und Weiterbildungsärzten (jeweils mindestens zwei Ärzte im Bereich der Anästhesie wie auch im Bereich der Intensivmedizin 24h/d und 7d/Woche) und den weiteren, an der Behandlung beteiligten Ärzten.

Eine Psychologin mit Erfahrung im Notfallmedizinischen und Intensivmedizinischen Bereich steht ebenfalls für bzw. auf der Intensivstation (einschließlich Vertretung) zur Verfügung.

Einzelne Oberärzte der Intensivstation haben auch die Ausbildung (Zusatzbezeichnung) "", so daß auch in möglicherweise schwierigen Behandlungssituationen ein kundiger Ansprechpartner/in verfügbar ist/sind.

Alle behandelnen Oberärzte sind durch die Zusatzbezeichnung "Intensivtherapie" qualifiziert und haben langejährige Erfahrung im Bereich der Anästhesie und interdisziplinären Intensivtherapie.

Die auf der Station tätigen Pflegekräfte sind nahezu ausnahmslos in der Intensivpflege erfahrene Krankenschwester und Krankenpfleger, zum großen Teil mit der Fachqualifikation "Intensivpflege". Wir achten darauf, dass die geltenden Standards zur Behandlung eingehalten werden. Dies gilt auch für Personalbesetzung und die Anzahl der einer Pflegekraft zugewiesenen Patienten. Durch ein Punktesystem wird hier dem Schweregrad und dem Pflegebedarf des einzelnen Patienten Rechnung getragen.

Welche Patienten werden dort und wie/durch wen behandelt ?

Auf der interdisziplinären Intensivtherapiestation besteht die Möglichkeit zur Behandlung und Überwachung von Patienten mit schweren und möglicherweise lebensbedrohlichen Erkrankungen. Dies betrifft beispielsweise Patienten mit Herzinfarkt, zerebralen Erkrankungen, schweren Infektionen und , aber auch die Behandlung und Überwachung nach Operationen, Unfällen und Vergiftungen.

Für die Behandlung sind alle wichtigen Fachdisziplinen vor Ort, z.B. die Allgemeinchirurige, , Medizinische Klinik, Neurologische Klinik, dazu aus den anderen Standorten konsiliarisch die kardiologische Akutversorgung und Neurologische Klinik (Standort Friedrichstadt). Bei speziellen Fragen zur Grunderkrankung können Sie sich in wichtigen Fällen auch direkt an die Chefärzte / behandelnden Ärzte der jeweiligen Fachdisziplin wenden (z.B. Klinik für Neurologie, Klinik für Abdominalchirurgie etc.).

Falls es notwendig ist, werden Verfahren, die zur Behandlung von Organfunktionsstörungen bei kritisch kranken Patienten erforderlich sind, eingesetzt. Hierzu gehören die künstliche Beatmung, Anlage von transvenösen Schrittmachern, Messung von speziellen Kreislaufparametern und die Durchführung einer Blutwäsche (Hämofiltration, Hämodiafiltration).

Darüber hinaus können im Hause jederzeit radiologische Untersuchungen und Interventionen einschließlich Computertomographie (CT) und (), aber auch Akut-Thrombektomien (inklusive zerebraler Akut-Thrombektomie- und Lyse) durchgeführt werden.

Sollte eine psychologische Betreuung oder eine individuelle physiotherapeutische Behandlung erforderlich sein, stehen entsprechende Fachkräfte zur Verfügung. Falls keine Kontraindikationen bestehen, wird bei allen Patienten mit intensivmedizinischer Komplexbehandlung eine tägliche Behandlung und Konsultation durch einen/eine Physiotherapeuten/in durchgeführt.

In der Pflege arbeiten überwiegend in der Intensivpflege erfahrene Fachkräfte. Durch Einsatz stimulierende Verfahren, wie der Aromatherapie, lassen wir auch weitergehenden oder alternativen Behandlungsmöglichkeiten Raum. Wir achten auch darauf, dass die Patienten einen Tag und Nacht-Rhythmus einhalten können (Wahrung der Nachtruhe), soweit es nicht notwendige Pflege- oder Behandlungsmassnahmen anders erforderlich machen. Dies ist zum Beispiel für das Immunsystem von Bedeutung.

Weiterhin weisen wir darauf hin, daß der Patient auch auf einer Intensivstation selbst bestimmt oder bestimmen kann, welche Behandlungen durchgeführt werden oder wie weit die Behandlung gehen soll (Beachtung von Behandlungsvollmachten und Patientenverfügung). Gegebenenfalls muß dies mit dem gesetzlichen Vertreter (Betreuer, Bevollmächtigten) oder den Angehörigen besprochen werden oder im Rahmen des Ethikkomittees (siehe "Leistungsspektrum/  Psychologische Betreuung") abgeklärt werden.