Nach dem Medizinstudium begann Maximilian Pilhatsch seine ärztliche Laufbahn an der Charité Berlin. Im Jahr 2007 wechselte er an das Universitätsklinikum Dresden. Nach einer breiten klinischen Ausbildung übernahm er dort diverse klinische aber auch administrative Leitungsaufgaben, unter anderem als Weiterbildungsbeauftragter und beim Neubau des Zentrums für seelische Gesundheit.
In Radebeul setzte Pilhatsch wichtige Impulse, insbesondere bei der Personalgewinnung, beim Ausbau ambulanter Versorgungsstrukturen, der Digitalisierung und der Erweiterung des therapeutischen Spektrums.
Im wissenschaftlichen Fokus des Professors für Psychiatrie stehen affektive und Suchterkrankungen. Zu diesen Themen leitet er derzeit gemeinschaftlich zwei besonders wegweisende Forschungsprojekte im Rahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und eines am Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit. Seine kooperative, wissenschaftliche Tätigkeit möchte er fortführen, um das akademische Profil des Städtischen Klinikums Dresden zu schärfen und auch wissenschaftlich orientierte Nachwuchsärzte und Psychologen für den Standort zu gewinnen.
Sein besonderes persönliches Anliegen, die Stärkung der Behandlungskontinuität, möchte er am Standort Friedrichstadt des städtischen Klinikums weiterverfolgen. Ziel ist eine kontinuierliche Betreuung der Patienten von der akuten Krise bis hin zur Genesung und damit eine Senkung der Versorgungsbarrieren.
Prof. Pilhatsch sieht speziell in Sachsen vor allem zwei drängende Herausforderungen: die Zunahme von Demenzerkrankungen infolge des demografischen Wandels sowie die hohe Prävalenz von Suchterkrankungen – insbesondere Alkohol und Methamphetamin. Dementsprechend plant er den Ausbau spezialisierter Versorgungsangebote und interdisziplinärer Strukturen, etwa im Rahmen einer Gedächtnis- und einer Suchtambulanz sowie eine klinikübergreifende Zusammenarbeit in der Region. Für seine Expertise in den Bereichen Sucht, Depression und Schizophrenie wurde er aktuell als Top-Mediziner ausgezeichnet.
„Seine fachliche Tiefe, insbesondere im Bereich Sucht und affektive Störungen, sowie seine langjährige Erfahrung aus der Forschung sind eine große Bereicherung für unser Klinikum“, freut sich Prof. Dr. Sebastian Schellong, Medizinischer Direktor des städtischen Klinikums.

