Psychiatrie und Psychotherapie (Weißer Hirsch)

Informationen für Ärzte in Weiterbildung

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

die Klinik für und ist in besonderer Weise im Bemühen um eine exzellente Weiterbildung zur Fachärztin /zum Facharzt engagiert.

Sämtliche Oberärztinnen und-ärzte haben ihre eigene Weiterbildung an verschiedenen Universitätsklinika absolviert und haben neben dem eigenen hohen fachlichen Anspruch auch besondere Erfahrung in der Lehre und Freude an der Weitergabe ihres Wissens.


Struktur der klinischen Weiterbildung

  • Durch die starke Spezialisierung der Stationen kann in den Bereichen Akut-, Allgemein- und Gerontopsychiatrie sowie bei der Behandlung von Suchterkrankungen, wie auch der chronischen und therapieresistenten Depression, eine besondere Expertise gewonnen werden.
  • Ein Schwerpunkt der Klinik liegt auf der aller Störungsbilder. Diese kann insbesondere auf der Psychotherapiestation, der Tagesklinik und der Depressionsstation erlernt und vertieft werden.
  • Gegen Ende der Weiterbildung ist auch ein weitgehend selbständiges Arbeiten in der Psychiatrischen Institutsambulanz möglich.
  • Rotationen erfolgen nach 12-18 Monaten; feste Bestandteile der Ausbildung sind das Arbeiten auf der Akutstation und auf einer der oben genannten Stationen mit psychotherapeutischem Schwerpunkt. Die weiteren Einsätze erfolgen nach Neigung und versorgungsbedingten Erfordernissen.


Weitere Weiterbildungselemente

  • Alle theoretischen Ausbildungsbestandteile können im Haus erworben werden mit Ausnahme der Theorie der , der IFA-Gruppenarbeit (=Balint-Gruppe der Verhaltenstherapie) und der Selbsterfahrung.
  • Um eine fachlich hochwertige -Theorieausbildung – in der Regel ab dem 2. Weiterbildungsjahr – zu ermöglichen, ist unser Haus dem Sächsischen Weiterbildungsverbund und beigetreten (Link), der ein ca. 18 monatiges Curriculum mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt in der Sächsischen Landesärztekammer beinhaltet und dessen Kosten komplett übernommen werden. Selbstverständlich können auch andere Curricula absolviert werden (z.B. am Institut für Verhaltenstherapie Brandenburg GmbH – bitte als Link), für die eine Dienstbefreiung gewährt wird. Die Kosten hierfür müssen allerdings selbst getragen werden.
  • Die regelmäßige Supervision der geforderten -Fälle gewährleisten die Oberärzte sowie besonders ausgebildete Psychologen, die kostenfreie wöchentliche Supervisionsgruppen anbieten.
  • Eine IFA-Gruppe wird in Kooperation mit dem Uniklinikum Dresden zu einem günstigen Preis angeboten; nur die Selbsterfahrung wird in Eigenverantwortung des Weiterbildungsassistenten organisiert, doch können wir hierbei gerne Hilfestellung leisten.
  • Weiterbildungsrelevante Gutachten können unter Supervision des Chefarztes oder eines externen forensisch qualifizierten Arztes erstellt werden.


Regelmäßige Fort- und Weiterbildung

Der Wochenablauf sieht drei Fortbildungen vor:

  • Di., 12:30 bis 14:00 Uhr:
    gemeinsame Fortbildung mit der Klink für Psychosomatik und , meist mit eingeladenen Referenten im wöchentlichen Wechsel mit einer klinikinternen Fortbildung, in der die von der WBO geforderten Fallvorstellungen aus den einzelnen Stationen mit psychopharmakologischen und sozialmedizinischen Fortbildungen alternieren.
  • Mi., 8:20 bis 8:30 Uhr:
    Journal Club, bei dem alle KollegInnen interessante Fachartikel oder – bücher vorstellen. Auch von besuchten Kongressen wird hier berichtet.
  • Do., 15:30 bis– 16:30 Uhr:
    (fakultatives) Psychopathologieseminar, in dem Patienten mit interessanten oder diagnostisch schwierigen Krankheitsbildern gemeinsam exploriert werden. Anschließend diskutieren wir den erhobenen psychopathologischen Befund und gleichen unsere Beobachtungen ab.


Dienste

Da ein Dienstsystem gemeinsam mit der Klinik für Psychosomatik besteht, nehmen ca. 14 KollegInnen am Vordergrunddienst teil. Entsprechend ist mit zwei bis drei 24-Std.-Diensten im Monat zu rechnen.

  • Der Tag nach dem Dienst ist selbstverständlich dienstfrei, die übrigen Stunden werden vergütet.
  • Chefarzt und Oberärzte nehmen am Hintergrunddienst teil und sind bei Fragen und Unsicherheiten jederzeit niederschwellig erreichbar.
  • Die somatischen Fächer im Städtischen Klinikum Dresden-Neustadt sind ebenfalls jederzeit für Rücksprachen erreichbar. Besonders die gute Kooperation mit der Medizinischen Klinik am Standort Weißer Hirsch mit einer IMC-Station auf der gleichen Ebene der Akutstation erleichtern die Behandlung schwer somatisch kranker Patienten – gerade im Nachtdienst - sehr.


Vergütung und Vertrag

In unserem Haus wird der volle Tarif nach TV-Ärzte gezahlt, es gibt keinen reduzierten Haustarifvertrag.  Der Vertrag umfasst i.d.R. die volle Weiterbildung bis zur Facharztreife, die  i.d.R. nach 5 Jahren abgeschlossen sein sollte.
Nähere Auskünfte erteilt unsere Personalabteilung.


Rotationen in andere Fachgebiete

Die Rotation in die Neurologie des Städtischen Klinikums Dresden-Neustadt ist gut etabliert. Auch eine Rotation in den Sozialpsychiatrischen Dienst der Landeshauptstadt Dresden oder in die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums wird bei Interesse unterstützt.

Ausländische Ärzte sind uns willkommen, auch für Hospitationen. Da die Sprachbeherrschung in unserem Fach besonders wichtig ist, sollte diese dem C1-Niveau der Goetheinstitute entsprechen.

Aktuell ist keine Stelle frei – wir freuen uns aber auch über Initiativbewerbungen, auf die wir im Falle frei werdender Stellen gerne zurückgreifen. Fragen können jederzeit an den Chefarzt gerichtet werden, auch machen wir gerne Besuche und Hospitationen möglich.