Radiologie (Friedrichstadt)

Osteoporose

Im Rahmen des Zentrums für und andere Knochenerkrankungen am Krankenhaus Dresden- Friedrichstadt bietet die Radiologische Klinik verschiedene bildgebende Verfahren zur Osteoporosediagnostik an.


1. Was bedeutet Osteoporose

Bei Vorliegen einer besteht eine verminderte Knochenfestigkeit. Daraus resultiert ein erhöhtes Risiko, einen Knochenbruch zu erleiden.

In Europa beträgt die -Häufigkeit im Alter zwischen 50 und 79 Jahren ca. 12 % . In Deutschland gibt es  4- 6 Millionen Erkrankte, vorwiegend im 6.-8. Lebensjahrzehnt. Alle 7 Minuten tritt aufgrund der ein neuer Wirbelkörperbruch auf.

, insbesondere aber osteoporosebedingte Brüche reduzieren die Lebensqualität erheblich. Schmerzbedingte Mobilitätseinschränkung und Sturzneigung mit Folgefrakturen sowie eingeschränkte Lungenfunktion mit erhöhtem Risiko für eine Lungenentzündung sind beispielhafte Folgen.

 

2. Bildgebende Diagnostik bei Osteoporoseverdacht

An unserer Radiologischen Klinik gibt es folgende Möglichkeiten der Bildgebung bei Osteoporoseverdacht.


2.1 Röntgen

Im Röntgenbild der Wirbelsäule erkennt man Fehlhaltungen, Frakturen und Abnutzungserscheinungen, kann aber auch wichtige Hinweise auf ein entzündliches oder tumoröses Geschehen erhalten.

Es lassen sich aber erst bei einem Knochenmasseverlust von mindestens 30 % Zeichen der erkennen.

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2.2 DXA-Messung

Diese wird in unserer Klinik mit einem modernen Gerät durchgeführt. Der Patient liegt auf dem Untersuchungstisch, die Wirbelsäule und beide Hüftgelenke werden mit einer sehr geringen Strahlendosis "geröntgt". Diese Strahlenbelastung ist so gering, dass die Röntgenassistentin, die die Untersuchung in nur 1 m Abstand begleitet, keine Strahlenschutzvorrichtung benötigt.

Aus dem Vergleich mit den Werten junger gesunder Kontrollpersonen erhält man Informationen über den eigenen Messwert und Hinweise auf eine möglicherweise vorliegende .

Vor allem bewährt ist die DXA-Messung zur Verlaufsbeurteilung ohne oder unter Therapie.

2.3 (CT)

Sollte es zu einer osteoporosebedingten Wirbelfraktur gekommen sein, kann mit Hilfe der CT eine Aussage zum Schweregrad der Fraktur getroffen werden. Dies ist auch zur Planung einer eventuell nötigen Operation sehr hilfreich.


2.4. Kernspintomografie ()

Auch mit der können Wirbelfrakturen untersucht werden. Man erhält Hinweise auf das Alter und die Ursache der Fraktur sowie mögliche Komplikationen.

Leider übernehmen zur Zeit die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine ambulant durchgeführte DXA oder Q-CT-Untersuchung in der Regel nicht.

Die DXA-Untersuchung wird bei uns auch für ambulante Patienten durchgeführt; sie kostet 30 Euro.

Dr. B. Karraß