Hautkrebszentrum (Friedrichstadt)

Diagnostik und Therapieplanung

Erkrankung

Die häufigsten Krebserkrankungen der Haut sind der helle und der schwarze Hautkrebs:

Zum hellen Hautkrebs zählen das Basalzellkarzinom (Basaliom) und das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom). Diese Krebsarten treten vorwiegend an Körperpartien auf, die über viele Jahre der UV-Strahlung besonders ausgesetzt waren – zum Beispiel an der Nase, an den Ohren, am Nacken und bei Männern mit Glatze auch auf der Kopfhaut. Das Basalzellkarzinom bildet nur sehr selten Tochtergeschwülste (Metastasen), das Plattenepithelkarzinom erst ab einer gewissen Größe. Sehr selten ist das Merkelzellkarzinom, das an gleicher Lokalisation auftritt und bevorzugt im höheren Lebensalter vorkommt. Wir behandeln auch andere seltenere bösartige Tumoren der Haut.

Ein , auch schwarzer Hautkrebs genannt, ist der gefährlichste Hauttumor. Er entsteht, wenn sich pigmentbildende Zellen (Melanozyten) in bösartige Zellen umwandeln. Melanome können bereits frühzeitig in die Lymphknoten und in andere Organe metastasieren. Schwarzer Hautkrebs tritt prinzipiell überall am Körper auf – auch an Stellen, die kaum oder so gut wie nie der Sonne ausgesetzt werden, zum Beispiel im Genitalbereich, unter den Fuß- oder Fingernägeln oder unter den Fußsohlen. Melanome können sich entweder aus einem bestehenden Leberfleck oder spontan neu entwickeln. Darüber hinaus können sie sich an den Schleimhäuten, zum Beispiel in der Nase, bilden, da es dort ebenfalls pigmentbildende Zellen gibt.

 

Diagnose und Therapieplanung

Bei einem Verdacht auf Hautkrebs wird die Hautveränderung operativ entfernt. Dabei wird die ganze Neubildung mit einem gewissen Sicherheitsabstand – in der Tiefe und zu den Seiten – herausgeschnitten. Diese Maßnahme ist in der Regel notwendig und sollte zeitnah stattfinden, um zu verhindern, dass der Tumor metastasiert.

Für gewöhnlich wird diese Entfernung in lokaler Betäubung durchgeführt, so dass Sie an der betroffenen Stelle nichts spüren. Das entnommene Gewebe wird zur Analyse ins Labor weitergeleitet, wo die Diagnose "Hautkrebs" gegebenenfalls bestätigt wird. Die feingeweblichen Untersuchungen geben weiterhin Aufschluss über

  • den Typ des Tumors,
  • die Tumordicke (vertikale Tumordicke nach Breslow),
  • die Eindringtiefe des Tumors in die Haut (Invasionslevel nach Clark),
  • genetische Veränderungen des Tumors (Mutationen).

 

Tumorkonferenz

Interdisziplinäre Tumorkonferenzen (auch als Tumorboard bezeichnet) sind ein Hauptinstrument des Onkologischen Zentrums. Sie bieten die Gelegenheit, für jeden Tumorpatienten eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie zwischen allen beteiligten Fachdisziplinen (Dermatologie, Chirurgie, Hämato-, Radioonkologie, Radiologie, Pathologie u.a.) abzustimmen und verbindliche Therapievorschläge zu formulieren. Diese regelmäßigen Konferenzen stehen auch den einweisenden und weiterbehandelnden Ärzten offen.

 

Stationäre Aufnahme

Die stationäre Aufnahme in unsere Klinik erfolgt über unsere Aufnahmesprechstunde in der 2. Etage des Hauses K. Hier werden die erforderlichen Termine der Untersuchungen (z. B. Ultraschall, Röntgen, etc.) sowie die Planung der Therapie vorgenommen. Hierzu ist eine Krankenhauseinweisung Ihres behandelnden Arztes (in der Regel Hausarzt oder Hautarzt) erforderlich.