Osteoporosezentrum (Friedrichstadt)

Ursachen der Osteoporose

Knochen unterliegt stets einem Gleichgewicht von Ab- und Aufbauprozessen. Dies dient dazu, älteres Gewebe abzubauen und durch neues Gewebe zu ersetzen. Wird dieses Gleichgewicht jedoch gestört, verändert sich der Knochen und damit auch seine Stabilität.

 

Primäre

Die primäre ist der häufigste Grund für einen Knochenschwund und betrifft vor allem Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium). Durch die Umstellung des Hormonhaushaltes nimmt die Konzentration des weiblichen Geschlechtshormon Östrogen im Blut ab. Normalerweise unterstützt Östrogen unter anderem den Aufbau der Knochensubstanz, die Durchblutung des Knochens und fördert die Aufnahme von Kalzium aus der Ernährung. Es wird vermutet, dass diese Umstellung die Ursache für den erhöhten Knochenabbau ist.

Eine weitere Ursache für eine primäre ist die natürliche Abnahme der Knochenmasse im Alter ab dem 70. Lebensjahr (sog. senile oder Altersosteoporose). Sie betrifft sowohl Männer als auch Frauen.

Sekundäre

Unter der sekundären werden alle anderen Ursachen der zusammengefasst, bei denen es einen konkreten Auslöser gibt.

Solche Auslöser können Störungen im Hormonhaushalt sein (z.B. Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenüberfunktion), Nebenwirkungen von Medikamenten, Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes) oder auch Tumorerkrankungen.

Risikofaktoren

Risikofaktoren können die Reduktion der Knochenmasse verstärken. Dazu zählen:

  • Untergewicht (BMI unter 20)
  • Nikotinkonsum
  • Mangel an körperlicher Aktivität
  • Vitamin-D- oder Kalziummangel

Ein erhöhtes Sturzrisiko ist ein weiterer Risikofaktor für Frakturen durch . Beispielsweise die Abnahme der Muskelmasse im Alter, Einschränkung der Seh- und Hörfähigkeit, Blutdruckschwankungen oder Schwindel können Stürze verursachen.